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    Dr. Sebastian Dunda Brust 08.09.2022

    Wie unterscheidet man eine unechte von der echten Gynäkomastie?

    Eine echte Gynäkomastie ist eine Erkrankung, die eine Vergrößerung des männlichen Brustdrüsengewebes verursacht. Doch der Betroffene selbst kann in der Regel nur schwer erkennen, ob es sich bei seiner Männerbrust um eine unechte oder echte Gynäkomastie handelt. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es jedoch wichtig, zunächst eine exakte Diagnose zu stellen.

    Sind Sie einer der Männer, die von einer Männerbrust betroffen sind, und fragen Sie sich, wie eine echte Gynäkomastie entsteht und was man dagegen tun kann?

    In diesem Artikel erfahren Sie, was eine echte Gynäkomastie von einer unechten Gynäkomastie unterscheidet und wie jeweils eine Behandlung aussehen kann. Denken Sie daran, dass unsere Tipps einen Arztbesuch nicht ersetzen können, aber sie können Ihnen eine Vorstellung davon vermitteln, worauf Sie achten sollten. Lesen Sie also weiter und informieren Sie sich!

    Was versteht man unter dem Begriff Männerbrüste?

    Aufgrund verschiedener Faktoren kann es bei manchen Männern vorkommen, dass sie sogenannte Männerbrüste entwickeln. Diese können in weiter fortgeschrittenen Fällen einer weiblichen Brust ähneln.

    In der Regel ist es vor allem der ästhetische Faktor und die damit einhergehenden psychologischen Leiden, die die Betroffenen dazu bewegen, nach einer Behandlung Ihrer Männerbrüste zu suchen. Doch Männerbrüste können in manchen Fällen weitere Begleiterscheinungen mit sich bringen – insbesondere wenn es sich um eine echte Gynäkomastie handelt. Dazu gehören zum Beispiel Spannungsgefühle, Bewegungseinschränkungen oder eine empfindliche Brustwarze.

    Die psychische Belastung steht für die meisten Betroffenen im Mittelpunkt. Für viele Männer ist die Vorstellung, Männerbrüste zu haben, demütigend. Schließlich gelten Brüste traditionell als eine weibliche Eigenschaft, und Männerbrüste können dazu führen, dass sich ein Mann in seiner Männlichkeit geschmälert fühlt. Viele der betroffenen Männer schämen sich so sehr, dass sie keine enge Kleidung tragen und Sauna- oder Strandbesuche werden vermieden.

    Wenn Sie betroffen sind, ist es wichtig zu wissen, dass Männerbrüste glücklicherweise keine gesundheitliche Gefahr darstellen und es verschiedene Möglichkeiten gibt, sie zu behandeln.

    Wie unterscheidet man die echte Gynäkomastie von der unechten Gynäkomastie?

    Wenn Sie an einem Männerbusen leiden, ist es wichtig abzuklären, ob es sich um eine unechte oder eine echte Gynäkomastie handelt. Nur so kann entschieden werden, welcher Weg der Behandlung am eingeschlagen werden sollte.

    Die echte Gynäkomastie unterscheidet sich von der unechten Gynäkomastie (Lipomastie, Pseudogynäkomastie) in Ursache und Krankheitsbild. Die (echte) Gynäkomastie ist eine Vergrößerung des männlichen Brustdrüsengewebes, während die Lipomastie, oft auch als unechte Gynäkomastie bezeichnet, durch übermäßige Fettablagerungen verursacht wird.

    Echte Gynäkomastie

    Die echte Gynäkomastie kann als Folge eines Hormonungleichgewichts, bestimmter Medikamente oder natürlicher Veränderungen in gewissen Altersstufen auftreten, die ebenfalls hormonell bedingt sind.

    Bei erwachsenen Männer wird eine echte Gynäkomastie durch ein Ungleichgewicht der männlichen (Testosteron) und weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene) verursacht.

    Dies kann durch die folgenden Faktoren bedingt sein:

    • Schwere Krankheiten wie Krebs können eine Gynäkomastie verursachen, aber auch chronische Krankheiten der Leber, Niere oder Schilddrüse.
    • Drogenmissbrauch (Alkohol, Amphetamine, Heroin oder Marihuana) kann den Hormonhaushalt beeinflussen und zu einer Männerbrust führen.
    • Die Einnahme gewisser Medikamente können als Nebeneffekt das Wachstum der männlichen Brustdrüse stimulieren. Auch Anabolika können einen solchen Effekt haben.
    • Erbliche Gynäkomastie: Unregelmäßigkeiten bei der Hormonproduktion können auch genetisch bedingt sein. Kleine Abweichungen in der DNA können der Auslöser einer Gynäkomastie sein, nämlich wenn der Mann ein zusätzliches X-Chromosom (ein weibliches Chromosom) aufweist.

    In bestimmten Lebensabschnitten kann eine Gynäkomastie in Folge der auftretenden Hormonveränderungen auftreten. In vielen Fällen verschwindet diese dann wieder nach einem bestimmten Zeitraum. Es wird hier unterschieden zwischen:

    • Neugeborenengynäkomastie: Die neonatale Gynäkomastie ist eine Erscheinung, die neugeborene Jungen aber auch Mädchen betrifft. Dabei schwillt der Brustbereich der Neugeborenen an und es entsteht der Eindruck, es würden dort Brüste wachsen. Dies wird durch ein Ungleichgewicht der Hormone Östrogen und Testosteron verursacht und bildet sich in der Regel innerhalb weniger Monate von selbst zurück. Bei stillenden Frauen ist die Neugeborenengynäkomastie in der Regel ausgeprägter.
    • Pubertätsgynäkomastie: Sie führt bei Jungen auf Grund des hormonellen Ungleichgewichts während der Pubertät zu einem Wachstum des Brustgewebes. In den meisten Fällen muss sie nicht behandelt werden, sondern bildet sich innerhalb weniger Jahre von selbst zurück.
    • Altersgynäkomastie: Sie tritt in der Regel ab einem Alter von 50 auf. Mit zunehmendem Alter nimmt der Körperfettanteil zu und die Testosteronproduktion ab. Außerdem wandelt Aromatase, die besonders reichlich im Fettgewebe vorkommt, Testosteron in Östrogen um. Beides begünstigt das Wachstum von Brustgewebe.

    Lipomastie oder unechte Gynäkomastie

    Bei der unechten Gynäkomastie handelt es sich einfach um eine übermäßige Fettansammlung im Brustbereich, die auch als Lipomastie bezeichnet wird. Sie ist nicht auf eine medizinische Grunderkrankung zurückzuführen und wird häufig durch eine Gewichtszunahme verursacht.

    Kann sich eine Gynäkomastie von alleine zurückbilden?

    Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst die Ursache gefunden werden. Je nachdem, ob es sich um eine unechte oder Gynäkomastie handelt, kann die Männerbrust unter bestimmten Umständen von selbst wieder verschwinden oder es kann eine geeignete Behandlung entwickelt werden.

    Eine unechte Gynäkomastie kann oft mit Diät und Sport behandelt werden. Führt das nicht zum Erfolg, kann natürlich auch eine Fettabsaugung in Frage kommen.

    Eine echte Gynäkomastie kann sich in manchen Fällen von selbst zurückbilden. Dies ist vor allem der Fall, wenn es sich um hormonelle Ungleichgewichte handelt, die sich eigenständig wieder einpendeln. Andernfalls ist es notwendig, die Ursache ihres Entstehens zu beheben, zum Beispiel durch Absetzen der sie auslösenden Medikamente.

    In einigen verbleibenden hartnäckigen Fällen kann ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden.

    Männerbrüste - Echte oder unechte Gynäkomastie?

    Wie kann man eine echte Gynäkomastie behandeln?

    Bevor man einen chirurgischen Eingriff plant, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Facharzt abklären, welche Form der Gynäkomastie bei Ihnen vorliegt. Handelt es sich um eine echte Gynäkomastie, ist zunächst die Ursache abzuklären.

    Stellt sich ein operativer Eingriff als die passende Methode für Ihre Problematik heraus, dann ist es das Hauptziel der OP, eine flache Brust wieder herzustellen und das mit möglichst wenig Narben. Je nach Ausprägung bieten sich verschiedene Operationsmöglichkeiten an: Bei einer nur leichten Vergrößerung des Brustgewebes kann eine Fettabsaugung in einzelnen Fällen genügen. Ist das Drüsengewebe jedoch eher fest und vor allem im Volumen größer, dann ist die teilweise Entfernung des Brustdrüsengeweben im Sinne einer Brustverkleinerung erforderlich. Hierbei ist bei einer noch mittelgradig ausgeprägten Gynäkomastie ein halbmondförmiger Schnitt um die untere Hälfte der Brustwarze herum möglich, um Brustdrüsengewebe zu entfernen. Zusätzlich hierzu ist nicht selten eine angleichende Liposuktion im Brustbereich sinnvoll, um die bestmögliche Form zu erzielen.

    Es sollte niemals das gesamte Brustdrüsengewebe entfernt werden!

    Wie oben beschrieben wird in keinem Fall das gesamte Brustdrüsengewebe entfernt, da es sonst zu Einziehungen oder einer “Dellenform” im Bereich der Brustwarzen kommen kann.

    Ist die Gynäkomastie in ihrer Größe sehr stark ausgeprägt und in ihrer Erscheinung auch schon hängend, dann ist eine vollständige Brustverkleinerung mit Bruststraffung ähnlich wie bei einer Brustverkleinerung bei Frauen notwendig. In diesem Fall entsteht ein entsprechendes Narbenbild als Folge des erforderlichen “T-Schnittes”. Neben einer vollständigen Narbe um die Brustwarzen herum, wird zusätzlich noch eine vertikale und eine horizontale Narbe nach dem Eingriff zurückbleiben. Diese Narben blassen im Laufe der Zeit natürlich ab, werden jedoch lebenslang sichtbar bleiben.

    Wenn Sie einer der vielen Männer da draußen sind, die von Männerbrüsten betroffen sind, denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Gerne berate ich Sie persönlich und vertraulich zu Ihrem Anliegen!

    Haben Sie Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns hier!

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