Zu große Brüste?
Ob eine Brust als zu groß, zu klein oder genau richtig empfunden wird, ist natürlich eine sehr subjektive Empfindung. Es können daher auch keine allgemeinen Angaben dazu gemacht werden, wann eine Brust als zu groß gilt. Vor allem ist die Größe der Brust im Verhältnis zu den Körperproportionen der Frau zu beurteilen.
Aus der Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass der Großteil der Frauen, die mit dem Wunsch einer Brustverkleinerung zu mir kommen, Körbchengröße D und höher tragen.
Verschieden sind auch die Lebenswege der Frauen. Während einige Frauen bereits in jungen Jahren nach der Pubertät unter ihrer großen Brust leiden, diese also von vornherein so in der Jugend gewachsen ist, entsteht bei anderen erst im Verlauf des Lebens der Wunsch nach eine Brustverkleinerung.
Häufig kommt es etwa als Folge von Schwangerschaften zu einer übermäßigen Größenentwicklung der Brust. Die Ursache sind hier meist die entsprechenden Hormonausschüttungen, wodurch es physiologisch zur gewollten Vergrößerung der Brustdrüse kommt. Immerhin soll das Kind gut mit Muttermilch versorgt werden. Doch nicht bei allen Frauen findet die Rückbildung der Brustdrüse in ihrer Größe nach einer Schwangerschaft vollständig statt. Das Resultat ist eine größere Brust.
Zudem kommt es auch mit zunehmenden Alter nicht selten zu einer weiteren Größenwentwicklung der Brust sowie dazu auch zu einer eher hängenden, nicht mehr so straffen Form der weiblichen Brust („Ptosis“), die ebenfalls den Eindruck einer noch größeren Brust erwecken kann.
Die operative Korrektur dieser Form ist eine Verkleinerung der Brust, welche in der Regel auch immer mit einer Bruststraffung einhergeht und in einigen Aspekten auch operativ ähnlich durchgeführt wird.
Gründe für eine Brustverkleinerung
Die Gründe für eine Brustverkleinerung sind vielfältig, in den meisten Fällen spielen mehrere Faktoren zusammen.
Bei vielen Frauen stehen die körperlichen Beschwerden im Mittelpunkt. Aufgrund des großen Gewichts einer sehr großen Brust entstehen oftmals Nacken- und Rückenschmerzen, die langfristig auch Haltungsschäden und eine Degenerationen der Wirbelsäule und der Schultern nach sich ziehen können. Selbst die Entwicklung von Bandscheibenvorfällen kann durch eine zu große Brust aufgrund des Gewichtes hervorgerufen werden. Häufige Kopfschmerzen hängen ebenfalls mit einer falschen Haltung zusammen.
Hinzu kommt, dass die meisten Frauen mit großen Brüsten ihre körperlichen Aktivitäten deutlich einschränken. Die Brust wird beim Sport oder anderen intensiven körperlichen Tätigkeiten als Belastung empfunden.
Auch psychische Leiden können den Wunsch nach einer Brustverkleinerung bestärken. Viele Frauen fühlen sich auf ihre Brust reduziert, spüren sich in der Öffentlichkeit mit Blicken verfolgt und haben Hemmungen, sich im Badeanzug oder Bikini zu zeigen.
Kommen körperliche und psychische Faktoren zusammen, bedeutet eine große Brust eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität, daher werden Brustverkleinerungen in Berlin (und andernorts) in einigen Fällen auch durch die Krankenkassen übernommen (mehr hierzu weiter unten).
Ein weiteres Kriterium bei der Entscheidung für eine Brustverkleinerung ist die Ästhetik. Viele Frauen empfinden die Form großer oder sehr großer Brüste als weniger ansprechend, insbesondere in fortschreitendem Alter. Oft spielt hier auch die Form und Größe der Areola eine Rolle, die im Rahmen einer Brustverkleinerung durch eine Brustwarzenkorrektur verbessert werden kann.