Moderne Techniken der Fettabsaugung
Je nach individuellen Bedürfnissen und Zielen stehen unterschiedliche Liposuktionstechniken zur Verfügung, die eine effektive Fettentfernung und gleichzeitig eine verbesserte Hautstraffung ermöglichen.
Grundsätzlich erfolgt eine Liposuktion über kleinste Hautinzisionen (3-5mm), die von selbst heilen und kaum sichtbare Narben hinterlassen. Bevor das eigentliche Saugen durchgeführt wird, ist der erste Schritt das Einbringen der Tumeszenz-Lösung. Dies können je nach Körperstelle und Technik mehrere Liter an Kochsalz-Lösung sein und beinhaltet unter anderem Adrenalin und ein lokales Betäubungsmittel.
Nach jeder Liposuktions-OP sind Blutergüsse und Schwellungen unausweichlich, klingen in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Wochen ab. Ein Kompressionsmieder und im Verlauf gegebenenfalls auch Shapewear unterstützen die Heilung. Das endgültige Ergebnis zeigt sich so frühestens nach 3 Monaten. Um die Heilung zu unterstützen, sollte starke körperliche Belastung und übermäßige Wärme (Sport, Sauna, Sonne) in den ersten 1-2 Wochen vermieden werden. Je nach Körperstelle und abgesaugtem Fettvolumen kann zudem eine Lymphdrainage-Therapie das Abschwellen verbessern und somit das Ergebnis beschleunigen.
Im Folgenden werden drei innovative Methoden vorgestellt, die in der Praxis von Dr. Sebastian Dunda angeboten werden:
OP mit Wasserstrahl-Technik (WAL-Methode)
Bei der WAL-Methode wird mit Hilfe eines sanften Wasserstrahls und besonders schonend das Fettgewebe gelöst und abgesaugt. Dabei wird eher ein geringes Volumen an Tumeszenz-Lösung benötigt. Dies ermöglicht eine präzise Fettabsaugung und ist ideal, um eine anschließende Eigenfettbehandlung (Lipofilling), beispielsweise eine Brustvergrößerung mit Eigenfett durchzuführen.
Die Wasserstrahl-Technik wird somit immer dann verwendet, wenn das gewonnen Fett transplantiert werden soll und/oder in Fällen von sehr genauem Body Contouring bei eher geringem Fettanteil. Zudem verbleibt bei dieser Technik nur eine eher geringe Menge der Tumeszenz-Lösung im Körper. Ein ‚Nässen‘ nach der Operation ist eher selten.
OP mit Vibrations-Technik (PAL-Methode)
Bei der Vibrationsliposuktion wird zunächst ein eher hohes Volumen an Tumeszenz-Lösung injiziert, die das Gewebe betäubt, Fettzellen löst und das Blutungsrisiko minimiert. Durch die gleichzeitige Saugung und Vibration kann durch diese Technik ein deutlich größeres Fettvolumen in kürzerer Zeit abgesaugt werden.
Da durch die Vibration und die dabei entstehende Wärme die Fettzellen direkt geschädigt werden, kann das entnommene Fett bei dieser Technik nicht sinnvoll für ein Lipofilling verwendet werden. Die Vibrations-Technik wird folglich bei größeren Fettansammlungen oder bei eher festen Fettgewebe wie beim Lipoedem verwendet.
BodyTite bei der Liposuktion
Das BodyTite-Verfahren ist eine Ergänzung zur Fettabsaugung mit dem Ziel einer gezielten inneren Hautstraffung durch Radiofrequenzwärme (60–70°C). Die während der OP angewendete Tiefenwärme hat dabei durch die Hitze einen direkt straffenden Effekt und regt zudem über Monate die Neubildung von Kollagen an.
Technisch wird nach Beendigung des eigentlichen Saugvorgangs die BodyTite-Kanüle mit Elektrode über die gleichen Einstichstellen in die ehemalige Fettgewebeschicht eingeführt und führt durch die Hitze zu einem Zusammenziehen des Unterhautgewebes. Zudem wird durch die Radiofrequenz-Wellen die Produktion von Kollagen angeregt, was im Nachhinein zu weiterer Festigkeit und Straffheit des Unterhautgewebes führt. BodyTite eignet sich für den gesamten Körperbereich, insbesondere für die Bereiche der Oberarme, die Oberschenkel, den Bauch, den Rücken sowie dem Gesicht und Hals.
Durch die neueste Bodytite-Technik ist dies auch ohne Kombination mit einer Fettabsaugung möglich. Das Unterhautgewebe kann somit direkt gestrafft werden, bestes Beispiel sind hierbei die Oberarme (‚Winkearme‘).