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    Dr. Sebastian Dunda Brust 04.10.2022

    Ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bei schlanken Frauen möglich?

    Die Brustvergrößerung mit Eigenfett wird immer beliebter, denn vielen Frauen gefällt die Idee, eine größere Brust ganz ohne Fremdkörper erreichen zu können. Doch das Eigenfett für den Brustaufbau muss an einer anderen Stelle des Körpers zunächst entnommen werden. Daher gilt eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bei schlanken Frauen oft als unmöglich. Aber ist dem wirklich so?

    In diesem Artikel gehe ich der Frage nach, ob eine Brustvergrößerung mit Eigenfett auch bei schlanken Frauen durchgeführt werden kann und was dabei beachtet werden muss.

    Wie läuft eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ab?

    Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett läuft in drei wesentlichen Schritten ab, der Entnahme, Aufbereitung und Einbringung des Fetts.

    Entnahme des Eigenfetts

    Zunächst wird im Rahmen einer Fettabsaugung (Liposuktion) an einer geeigneten Körperstelle das Fett für das Lipofilling entnommen. In der Regel ist hier der Bauch, die Hüfte oder die Oberschenkel die erste Wahl und die Patientinnen freuen sich über eine Formung Ihres Körpers im entsprechenden Bereich.

    Die für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett benötigte Menge Eigenfett hängt sehr stark von der vorhandenen Brustgröße und der Festigkeit der Brust ab. So ist das maximal mögliche Volumen bei einer eher kleinen Brustfläche und festem Gewebe geringer als bei einer vergleichbaren Brust mit weicherem Gewebe. In den meisten Fällen werden ein Volumen von 200 bis 300ml reines Eigenfett pro Seite verwendet. Um sich dies besser vorstellen zu können, kann man beispielsweise Reis abwiegen und so mit Hilfe eines Beutels die Größe abschätzen.
    Grundsätzlich wird bei der Entnahme etwas mehr entnommen als benötigt wird. Natürlich kann nach vorheriger Absprache und bei Wunsch der Patientin auch eine umfangreichere Körperformung per Fettabsaugung erfolgen.

    Das Fett wird mit speziellen Kanülen und mit der schonenden WAL-Technik (BEAULI-Methode) entfernt, so dass die Fettzellen die bestmögilche Qualität für das folgende Lipofilling haben.

    Aufbereitung der Fettzellen

    Anschließend wird das entnommene Fett gefiltert, der Öl- und Wasseranteil sowie die zu kleinen und zu großen Fettzellen werden hierdurch entfernt und so letztlich die Konzentration der guten Fettzellen und auch der enthaltenen Fett-Stammzellen erhöht. Dieser gesamte Prozess erfolgt selbstverständlich steril in einem komplett geschlossenen System. Das Ziel der Aufbereitung ist es, dass ein größtmöglicher Anteil der Fettzellen in der Brust einheilt.

    Lipofilling der Brust

    Als letzter Schritt wird das aufbereitete Fett in die Brust eingebracht. Dies geschieht per Injektionen an verschiedenen Stellen. Je nachdem, wo mehr Volumen gewünscht ist, werden die Injektionen an den geeigneten Stellen gesetzt.
    An der Brust selbst entstehen also keinerlei Narben. Es gibt lediglich die kleinen Einstichstellen und diese sollten nach wenigen Wochen nicht mehr sichtbar sein.

    Nach der Brustvergrößerung mit Eigenfett

    Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist in der Regel eine ambulante Operation, die Patientin kann somit wenige Stunden nach dem Eingriff nach Hause gehen. Eine Übernachtung ist nicht notwendig. Eine Nachkontrolle erfolgt in der Regel nach 7 Tagen sowie nach 6 Wochen und nach 6 Monaten. Besonders wichtig nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett ist es, auf das Rauchen zu verzichten und jede Art von Druck auf die Brust zu vermeiden, damit möglichst viele der Fettzellen einheilen können und so das bestmögliche Ergebnis erzielt wird.

    Brust mit Eigenfett auffüllen - Ist das auch bei schlanken Frauen möglich?

    Woran kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bei schlanken Frauen scheitern?

    In einigen Fällen kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett tatsächlich nicht sinnvoll sein. Die Grundvoraussetzung für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ist das Vorhandsein von genügend Eigenfett und hier verschätzt man sich als Patientin nicht selten. Ein großer Anteil von dem, was man an sich für Fett hält oder tastet ist zu großen Teilen ‚Wasser‘, benötigt werden aber die reinen Fettzellen. Hierbei spielt nicht nur das vorhandene Fettgewebe, sondern vor allem auch die Qualität des Fettgewebes eine entscheidende Rolle und ein erfahrener Operateur kann durch Ertasten in etwa vorhersagen, ob es genügend „gutes“ Fett gibt. Insofern ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bei schlanken Frauen möglich, wenn „gutes“ Fett vorhanden ist.

    Wie gut letztlich das transplantierte Eigenfett einheilt, dass hängt an vielen Faktoren, vor allem aber eben an der Qualität des Eigenfett, dem Druck im Bereich der Brust nach der OP und gegebenenfalls negativen Alltagsgewohnheiten wie dem Rauchen.

    Das Brustgewebe sollte ein gewisses Eigenvolumen aufweisen.

    Zudem gibt es einige Fälle, in denen zwar genügend Fettgewebe zur Entnahme bereitsteht, die Brust selbst aber nicht gut geeignet ist für eine Injektion von Eigenfett.
    Die beim Lipofilling eingebrachten Fettzellen benötigen andere Zellen, an welche sie “andocken” können. Ist das Brustvolumen so gering, dass die injizierten Fettzellen im wahrsten Sinne des Wortes keinen Halt finden, wird das Ergebnis weniger erfolgreich sein.
    Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett heilen in der Regel 60% bis 70% der eingebrachten Fettzellen ein. Bei sehr geringem natürlichen Brustvolumen kann dieser Anteil jedoch dramatisch sinken und das Ergebnis wird nicht zufrieden stellend sein.

    Wer ist also für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett geeignet?

    Eigentlich fast alle Frauen. Sofern Ihre Ziele mit einer Brustvergrößerung mit Eigenfett realistisch sind, sie zumindest kleinere Fettpolster für die Entnahme besitzen und auch die Brust ein gewisses Mindestvolumen aufweist.

    Bei Frauen, die sich eine Brustvergrößerung um mehrere Körbchengrößen wünschen, kommt der Einsatz von Eigenfett ohnehin nicht in Betracht, ganz gleich, wieviel Fett an anderer Stelle entnommen werden kann.

    Beispielhafte Einsatzgebiete der Brustvergrößerung mit Eigenfett sind demzufolge:

    • Eine moderate Vergrößerung der Brust um maximal eine Körbchengröße (gegebenenfalls in zwei Sitzungen)
    • Die Angleichung einer Brust bei einer leichten Asymmetrie
    • Eine Verjüngung der Brust mit einer harmonischen Form und mehr Volumen, z.B. nach Schwangerschaften, Hautalterung oder Gewichtsverlust (gegebenenfalls in Kombination mit einer Bruststraffung oder einem Mommy Makeover)
    • Modellierung der Brust, zum Beispiel für ein volleres Dekolleté

     
    Sie wollen mehr über die Brustvergrößerung mit Eigenfett erfahren? Sie sind schlank oder sogar sehr schlank und möchten wissen, ob eine Brustvergrößerung mit Eigenfett für Sie in Frage kommt?

    Haben Sie Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns hier!

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