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    Dr. Sebastian Dunda Behandlungen für den Körper 09.08.2023

    Gewichtszunahme nach Bauchdeckenstraffung – Riskiere ich meinen Behandlungserfolg?

    Die Bauchdeckenstraffung ist eine beliebte Methode des Bodycontouring und stellt eine schlanke Körperform im Bauch- und Taillenbereich wieder her. Zudem kann sie auch medizinisch indiziert sein und den Betroffenen bei einer Rektusdiastase durch eine Korrektur während einer Bauchdeckenstraffung wieder zu einer starken Mitte verhelfen. Doch, was passiert, wenn man nach einer Bauchdeckenstraffung wieder zunimmt? Ist das Ergebnis bei Gewichtszunahme nach Bauchdeckenstraffung dann automatisch dahin? Dieser Frage gehen wir hier nach.

    Wer mit dem Aussehen seines oder ihres Bauches nicht zufrieden ist oder bei wem körperliche Beschwerden am Bauch auftreten, der oder die kommt früher oder später mit der Frage in Berührung, ob eine Bauchdeckenstraffung sinnvoll sein könnte. Schließlich entscheiden sich sowohl Männer als auch Frauen mit geschwächter Bauchdecke oder hängendem Hautfett-Schichten für eine Abdominoplastik.

    Denn das Ziel einer Abdominoplastik (Bauchdeckenstraffung) ist es, durch das Straffen die Taille zu formen und so eine harmonische Figur mit straffer Haut zu erschaffen.

    Kommt es jedoch nach einer Bauchdeckenstraffung zu einem (unvorhergesehen) Lebenswandel und wird so beispielsweise durch hormonelle Umstellungen im Rahmen einer Schwangerschaft, oder einer Krankheit oder wird aufgrund anderer Faktoren plötzlich an Gewicht zugenommen, riskiert man dann den Behandlungserfolg?

    Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) – ein ästhetischer oder medizinisch notwendiger Eingriff

    Zunächst einmal gibt es verschiedene Gründe und Ausgangslagen, warum es sinnvoll sein kann, die Bauchdecke straffen zu lassen. Dementsprechend werden auch leicht verschiedene Operationen und Behandlungen unter dem Begriff Abdominoplastik zusammengefasst.

    Als erstes kann unterschieden werden, ob es sich um einen rein ästhetisch motivierten Eingriff oder um einen medizinisch induzierten handelt. Letzteres kann der Fall sein, wenn entweder

    • eine Instabilität der Bauchwand bei ausgeprägter Rektusdiastase
      oder
    • eine deutliche Fettschürze am Bauch mit Herabhängen über die Schambeingegend hinaus auftritt.

    Rektusdiastase am Bauch oder Fettschürze mit Hilfe der Bauchdeckenstraffung beseitigen

    Der Mittellinienbruch ist besser als Rektusdiastase bekannt und bezeichnet den Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln, der typischerweise bei einer Schwangerschaft entsteht, um dem wachsenden Kind im Bauch der werdenden Mutter Platz einzuräumen.

    Normalerweise bildet sich der Spalt nach der Schwangerschaft allmählich zurück. Ist dies nicht der Fall und sollte der Spalt einige cm betragen, dann kann dies ein gesundheitliches Problem darstellen, wenn es zu einer Instabilität der Bauchwand kommt. Oft wird diese Art von Bauchdeckenformung auch im Rahmen eines Mommy Makeovers behandelt. Besonders der After Baby Body, also die umfassenden Veränderungen im weiblichen Körpers nach der Geburt eines Kindes sind dann das Thema.

    Doch auch Männer und Frauen unabhängig von einer Schwangerschaft können von einer Rektusdiastase betroffen sein. Meist kommt diese dann zustande, wenn die betroffene Person über einen längeren Zeitraum stark übergewichtig war und deutlich an Gewicht wieder verloren hat.

    Ein Hautüberschuss am Bauch wiederum ist eine andere Ausgangssituation für eine Abdominoplastik. Oft als Fettschürze bezeichnet, entsteht die überhängende Haut durch einen großen Gewichtsverlust oder häufigen Gewichtsveränderungen und kann zu Hautbeschwerden und Mobilitätseinschränkungen führen.
    Im Fall der Adipositas ist es bei großen Gewichtsabnahmen nicht selten, dass Fettschürze und Rektusdiastase Hand in Hand gehen.

    Die unterschiedlichen Arten der Bauchdeckenstraffung haben hier mehr oder weniger sowohl eine ästhetische als auch eine medizinische oder gesundheitliche Komponente. Zu den gängigsten Behandlungen der Bauchchirurgie gehören:

    • Bauchdeckenstraffung mit Korrektur einer Rektusdiastase
    • erweiterte Bauchdeckenstraffung mit zusätzlicher vertikaler Narbe (‚fleur-de-lil‘, typischer Weise nach massiver Gewichtsreduktion)
    • Unterbauchstraffung / Mini-Bauchdeckenstraffung
    • Bauchdeckenstraffung mit oder nach einer Fettabsaugung (in einzelnen Fällen kann eine radikale Fettabsaugung eine hervorragende oder auch notwendige Vorbereitung für eine spätere Bauchdeckenstraffung sein)

    Bauchstraffung aus ästhetischen Gründen

    Wer unabhängig von einer Rektusdiastase oder Fettschürze seinen Bauchbereich straffen lassen möchte, strebt die Formung des Körpers aus ästhetischen Gründen an und so ein verbessertes Körpergefühl.

    In vielen Fällen ist hier bei einer Bauchdeckenstraffung eine Korrektur der Rektusdiastase also nicht erforderlich. Es kann aber zur Perfektion der Taille trotzdem sinnvoll sein, die geraden Bauchmuskeln im Sinne einer inneren Straffung (‚inneres Korsett‘) zusammenzuführen. Um die Körpersilhouette dann noch weiter zu formen und zu optimieren kann eine Fettabsaugung (‚Liposuktion‘) eine zusätzliche Option sein. Hier spricht man dann auch von einem ‚High-Defintion-Contouring‘ (‚HD-Body-contouring‘), durch das bei Wunsch die Muskelkonturen sichtbarer gestalet werden können.

    Empfehlungen vor dem Eingriff

    Normalerweise ist das Ergebnis einer Bauchdeckenstraffung für alle Beteiligten zufriedenstellend und auf Dauer ausgelegt.
    Eigentlich empfiehlt es sich, eine Bauchdeckenstraffung dann auch erst vorzunehmen, wenn Sie beispielsweise ihre Familienplanung abgeschlossen haben und nicht noch einmal schwanger werden wollen. Das gleiche gilt auch für Ihr Ideal- oder Wunschgewicht. So ist es wie oben beschrieben nicht selten empfehlenswert, vor einer geplanten Bauchdeckenstraffung zunächst sein Wunschgewicht zu erreichen oder im Bauchbereich vorab eine radikale Fettabsaugung als Vorbereitung für die eigentliche Bauchdeckenstraffung durchzuführen.

    Sicherlich ist es sinnvoll, bewusst den geeigneten Zeitpunkt für eine solche Behandlung zu wählen, um den Behandlungserfolg einer Bauchdeckenstraffung nicht durch eine Gewichtszunahme oder andere große, zu erwartende körperliche Veränderung zu riskieren.

    Doch wie das Leben so spielt, es lässt sich nicht alles vorhersehen und manchmal kommt es doch anders, als man eben denkt.

    Gewichtszunahme nach Bauchdeckenstraffung – was passiert genau, wenn ich doch zunehme?

    Eigentlich sollten Sie nach einer Bauchdeckenstraffung bestenfalls ein stabiles Gewicht halten. Gelegentliche Gewichtschwankungen stellen bis zu einem gewissen Punkt kein Problem dar. Fällt die Gewichtszunahme aber größer aus oder wird der Bauchbereich durch eine Schwangerschaft entsprechend gedehnt, dann müssen Sie mit entsprechenden Veränderungen der Hautqualität und Hautstraffheit am Bauch rechnen. Und im seltenen Extremfall kann auch erneut eine Rektusdiastase oder Fettschürze auftreten, die dann erneut behandelt werden müssen.

    Bei einer Bauchdeckenstraffung mit Fettabsaugung wird Fettgewebe entfernt, welches in der Regel nicht mehr nachwächst. Die Zunahme nach der Bauchdeckenstraffung führt dazu, dass die verbliebenden Fettzellen etwas größer werden können. Es sollte aber im abgesaugten Bauchbereich bezüglich des Fettvolumens keine allzu großen Veränderungen geben.

    Aber das zusätzliche Gewicht kann sich unter Umständen auch neue Wege suchen, das heißt Fettzellen entstehen dann auch vermehrt an anderen Körperstellen oder im Inneren des Bauches (‚viszerales Fett‘).

    Lagert sich das Fett an anderen Stellen ein, verändert sich die Körperform auf eine vorher nicht dagewesene und sicherlich unerwünschte Weise. Dies kann im Rahmen einer Fettabsaugung und einem neuen ‚Bodycontouring‘ wieder verbessert werden.

    Gewichtszunahme direkt nach der Bauchdeckenstraffung – einige Missverständnisse

    Eine nicht ganz unrelevante Klammer möchte ich an dieser Stelle setzen. Oft sind Patientinnen und Patienten direkt nach einer Operation positiv aufgeregt und überprüfen in den ersten Tagen und Wochen ihr Gewicht. Dies kann kontraproduktiv sein.

    Gerade wer sich eine Fettschürze am Bauch hat entfernen lassen, kann in den Tagen nach der OP sogar mit einer Gewichtszunahme rechnen.
    Schließlich kommt es insbesondere bei Kombination mit einer Fettabsaugung zu Schwellungen im Gewebe und es sammelt sich jede Menge Wundflüssigkeit an. Hierbei kann es einige Wochen dauern, bis der Körper die Flüssigkeiten resorbiert und abtransportiert hat und entsprechend ist endgültiges Ergebnis nach einer Bauchdeckenstraffung frühestens nach 6 Wochen, eher sogar nach 6 Monaten zu erwarten.

    Ein weiteres Missverständnis liegt grundsätzlich in der Fixierung auf das Körpergewicht: im Bodycontouring, so auch bei der Behandlung des Bauches, formen wir den Körper, so dass er eine ausgeglichene Silhouette abzeichnet. Das Körpergewicht ist in diesem Verständnis zweitrangig und kann sich bei schlanken Personen unter Umständen nur sehr gering verändern.

    Nach Bauchstraffung zugenommen – ein Problem?

    Auch gilt Entwarnung auf der gesundheitlichen Ebene: Bei einer erneuten Schwangerschaft, verlieren Sie zwar auf jeden Fall ihre Bauchform im Sinne einer nicht mehr so straffen Bauchhaut, aber es entsteht nach einer Bauchdeckenstraffung kein zusätzliches Risiko für Sie oder das Kind.

    Ihr Gewebe wird sich dehnen und sollten Sie über die Schwangerschaft hinaus an Gewicht zunehmen, dann wird wahrscheinlich auch der Bauch betroffen sein.

    Hat man nach der Bauchstraffung zugenommen, ist dies generell eher in ästhetischer denn in gesundheitlicher Hinsicht ein Problem.
    Im Zweifel kann die Behandlung oder Operation wiederholt werden und je nachdem wie sehr sich Ihre Figur zu Ihrem Missfallen verändert hat, werden dann auch andere Behandlungen wie eine reine Fettabsaugung, die Kryolipolyse oder speziell die Kryolipolyse am Bauch relevant.

     

     

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