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    Dr. Sebastian Dunda Brust 02.12.2021

    Wie können die Risiken einer Brustvergrößerung minimiert werden?

    Vor einer Brust OP sind es oftmals die Risiken einer Brustvergrößerung mit Implantat die meine Patientinnen besonders beschäftigen. Auch wenn wir heute viele Risiken wie die Kapselfibrose minimieren können, wie etwa durch moderne Implantate und durch eine schonende OP-Technik, bleibt ein Restrisiko bestehen.

    Jede Operation an der Brust ist individuell entsprechend den jeweiligen Wünschen und Vorstellungen, aber auch den realistischen Möglichkeiten angepasst. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche grundsätzlichen Dinge ich jedoch bei jeder Operation beachte, um die Risiken bei der Brustvergrößerung so weit wie möglich zu reduzieren, und was Sie selbst vor der Operation beachten sollten.

    Risiken nach einer Brustvergrößerung: Welche Komplikationen wollen wir vermeiden?

    Das, was sowohl der Operateur als auch die Patientin nach einer Operation nicht möchten, sind das Verrutschen der Implantate, eine Blutung und eine Entzündung. Zudem sollen die Narben möglichst schnell, möglichst schön und möglichst an der richtigen Stelle ohne Probleme abheilen.

    Zudem besteht bei einer Brustvergrößerung mit Implantat immer das Risiko einer Kapselfibrose. Diese kann, im Gegensatz zu Blutungen oder Entzündungen, auch Jahre nach dem Eingriff noch auftreten.

    Dabei bildet sich um das Implantat herum eine Kapsel, die im Falle der Kapselfibrose verhärtet ist und so Schmerzen oder sogar eine Verformung der Brust verursachen kann. Mehr dazu erfahren Sie auch auf meiner Seite zur Kapselfibrose.

    Was sollte vor der Operation beachtet werden, um Risiken und Komplikationen bei der Brust OP zu vermeiden?

    Ein ganz wichtiger Faktor ist die gewählte Implantatgröße und die Implantatoberfläche. Da es verschiedene Hersteller gibt mit unterschiedlichsten Oberflächen, muss die Patientin wissen, dass bestimmte, eher glatte Oberflächen, ein deutlich höheres Risiko zum Verrutschen und auch für die Entstehung der Kapselfibrose haben.
    Auch die Implantatgröße ist entscheidend: Je größer die Implantate im Verhältnis zur eigenen Brust, desto größer die Risiken bei der Brustvergrößerung. Und dies betrifft die gleichen Punkte, das Verrutschen und auch die Kapselfibrose.
    Zudem können zu große Implantate auch zu Problemen in der Narbenheilung führen und durch die große Gewebespannung auch Blutungen fördern.

    Zu beachten in den Tagen vor der Brust OP

    Auch die Patientin selbst kann in den Tagen vor der OP einiges tun, um die Risiken bei der Brustvergrößerung zu reduzieren. Dabei geht es generell darum, das Risiko übermäßiger Blutungen während und nach der Operation zu mindern, Komplikationen mit der Anästhesie zu vermeiden und eine optimale Wundheilung zu gewährleisten.

    • Verzicht auf blutverdünnende Medikamente wie Aspirin
    • Verzicht auf Nahrungsergänzungsmittel, die die Blutgerinnung beeinträchtigen können
    • Verzicht auf berauschende Wirkstoffe, durch die die Narkose und die Aufwachphase erschwert werden können
    • Möglichst Verzicht auf das Rauchen, da es die Wundheilung beeinträchtigt
    • Optimierung des ‚Schlafbereichs‘ zuhause zur Entlastung nach der Operation (beispielsweise Stillkissen oder andere Kissen für einen leicht erhöhten Oberkörper)

    Komplikationen nach Brust OP - Verrutschte Implantate, Kapselfibrose etc.

    Wie können die Risiken der Brustvergrößerung bei der OP minimiert werden?

    Nicht nur die Wahl des Implantats und das Verhalten der Patientin vor der Operation können das Endergebnis und die Risiken bei einer Brustvergrößerung beeinflussen. Entscheidend ist vor allem auch die gewählte Operationstechnik sowie die Sorgfalt und Vorsichtsmaßnahmen des Operateurs während des Eingriffs.

    Risiko für Entzündungen reduzieren

    Zu aller erst ist natürlich eine sorgfältige, schonende Operationstechnik wichtig. Hierzu wird der Hautschnitt im Bereich der Unterbrustfalte gewählt. Der Bereich der Brustwarzenvorhöfe, wo sich durch die Milchgänge Bakterien befinden, wird steril abgeklebt.

    Darüber hinaus verwenden wir die ‚no-touch‘-Technik bei der Implantation der Brustimplantate. Dies bedeutet, dass die Hände des Operateurs die Implantatoberfläche gar nicht oder nur so gering wie möglich direkt berühren. Natürlich wird die Hautschnittstelle, die Implantathöhle sowie das Implantat selbst mit einer jodhaltigen, antibakteriellen Lösung gespült und desinfiziert. Durch diese Maßnahmen wird das Risiko einer Entzündung folglich deutlich reduziert und so auch sekundär das Risiko einer späten Kapselfibrose verringert.

    Blutungen nach Brust OP vermeiden

    Um das Risiko einer Blutung zu minimieren, wird die Implantathöhle nach einem festem Schema schonend präpariert. Hierbei wird das zu durchtrennende Gewebe vorausschauend bereits vor dem eigentlichen Durchtrennen koaguliert (d.h. die Blutgefäße und Muskelpartie werden verödet). So sinkt das Risiko erheblich, dass beim Durchtrennen und auch danach eine Blutung entsteht. Dies setzt natürlich entsprechende anatomische Kenntnisse und ein Gefühl für das Gewebe beim Operateur voraus.

    Risiko verrutschter Implantate minimieren

    Ähnlich ist es mit dem Verrutschen der Implantate. Um auch dieses Risiko nach einer Brustvergrößerung zu vermeiden, wird die Implantathöhle nur so groß präpariert, dass das Implantat genau richtig und ohne Spielraum hineinpasst. Ganz besonders der Außenbereich der Implantathöhle darf nicht zu sehr gelockert werden, da hier das Risiko eines seitlichen Verrutschens besteht.

    Zudem ist die Naht entscheidend, um zu verhindern, dass ein Implantat nach unten verrutschen kann. Aus diesem Grund wird der Hautschnitt in drei Schichten vernäht:

    • in der tiefen und besonders wichtigen ‚Muskelnaht‘
    • in der Unterhautnaht
    • an der Oberfläche in der eigentlichen Hautnaht

    Ist die Muskelnaht nicht stabil genug oder reißt diese in den Wochen nach der Operation, dann kann es zum Herabrutschen der Implantate kommen.

    Alternative zur Brustvergrößerung mit Implantat

    Zuletzt sollte natürlich noch erwähnt werden, dass in bestimmten Fällen natürlich alternativ zur Verwendung von Implantaten eine Brustvergrößerung mit Eigenfett in Frage kommen kann. Die Risiken für Komplikationen an der Brust sind hier minimal, eine Kapselfibrose ist aufgrund der Verwendung von körpereigenem Material ausgeschlossen.

    Gewissenhafte Nachsorge

    Und am Ende ist es natürlich auch wichtig, dass die Patientin nach einer Brustvergrößerung sorgfältig betreut wird. Alle Patientinnen bekommen bei uns mehrere Kontrolltermine, die sie für eine gute und sichere Abheilung einhalten sollten.
    Schließlich ist auch das Verhalten der Patientin selbst nach der OP zuhause besonders wichtig, um Risiken zu minimieren, mögliche Komplikationen bei der Brustvergrößerung zu vermeiden und eine gute Heilung der Narbe zu gewährleisten. In meinem folgenden Blog Artikel erfahren Sie daher mehr dazu, was Sie nach einer Brustvergrößerung beachten sollten.

    Sie wollen mehr zur Brustvergrößerung mit Implantat oder Alternativen erfahren? Sprechen Sie mich an! Sehr gerne beantworte ich Ihre Fragen und erarbeite mit Ihnen zusammen eine Behandlungsstrategie. Ich freue mich auf Sie in meiner Sprechstunde!

    Haben Sie Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns hier!

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